Die schöne geografische Besonderheit von Nagyharsány ist das Szársomlyó, das vom Teufel gepflügte, karge Bergnaturschutzgebiet, das vom Nationalpark Donau-Drau verwaltet wird. Neben den Naturschätzen verfügt unsere Siedlung auch über einige interessante historische Denkmäler, Gebäude und Stätten sowie ein Heimatmuseum.
NAGYHARSÁNY SKULPTURPARK und KIKERICS PANORAMA WALK
Die Grubenbucht voller nicht-figurativer Skulpturen bietet einen beeindruckenden Anblick. Im verlassenen Steinbruch des Szársomlyó-Hügels entstanden ab 1967 Bildhauer, deren Experimentierwille die damaligen Möglichkeiten der öffentlichen Skulptur bei weitem überstieg.
Am östlichen Ende des Szársomlyó-Hügels befand sich 1968 auf einer Höhe von 180 Metern über dem Meeresspiegel ein Skulpturenpark. Diese Sonderausstellung unter freiem Himmel hat auf dem Gelände des Bergwerks in einer früheren Bergwerksmulde ein Zuhause gefunden. Außenskulpturen aus den Felsen des Berges nehmen diesen besonderen Ort ein. Jura-Kalkstein liefert das Rohmaterial für die Skulpturen. In- und ausländische Bildhauer können ihre Werke aus den Steinen des Berges herstellen, die dann ausgestellt werden können. Die Künstlerkolonie und ihr Kreativhaus wurden in der Villa Gyimóthy eingerichtet, die nach einem kurzen Spaziergang 200 Meter vom Park entfernt liegt.
Die kultur- und kunstgeschichtliche Bedeutung des Skulpturenparks Nagyharsányi liegt darin, dass hier in Ungarn erstmals Bildhauern die Möglichkeit gegeben wurde, frei zu experimentieren. Etwa zweihundert Künstler haben hier in den Jahren seit der Gründung gearbeitet.